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https://jugendinfoservice.dresden.de/de/news/archiv/2020/11/europaeische-und-internationale-jugendarbeit-neue-wege-2021.php 12.11.2020 15:09:47 Uhr 15.05.2024 23:31:34 Uhr

Europäische und Internationale Jugendarbeit – Neue Wege 2021

Netzwerke stärken – Partnerschaften erneuern – Digitale Begegnungen gestalten
Vier Jugendliche am Boden sitzend halten Erdkugel in der Hand

Zum Start der Aktionswoche #internationalheart – der trägerübergreifenden Initiative zur Stärkung des internationalen Jugendaustauschs – haben die Fach- und Förderstellen der Europäischen und Internationalen Jugendarbeit in Deutschland in einem Positionspapier die Politik zum Handeln aufgerufen. Sie formulieren Maßnahmen, welche die Strukturen der europäischen und internationalen Zusammenarbeit für und mit jungen Menschen nachhaltig sichern können.

Viele Hunderttausend Jugendliche nehmen jedes Jahr an internationalen Begegnungsprogrammen in Europa und weltweit teil. Diese Erfahrungen prägen persönliche Identitäten, begründen biographische Entwicklungen, eröffnen berufliche Horizonte und stärken Bewusstsein und Engagement für ein Zusammenleben in Demokratie und Vielfalt - über nationale Grenzen hinweg.

Die Corona-Pandemie hat im Jahr 2020 einen tiefen Einschnitt in diesem wichtigen Feld internationaler Bildungsprozesse und Austauschkooperationen verursacht: Geplante Begegnungen junger Menschen konnten nicht stattfinden, grenzüberschreitende fachliche Zusammenarbeit in der Jugendhilfe steht in der Warteschleife, internationale Kooperationen in der jugendpolitischen Zusammenarbeit drohen verloren zu gehen.

In dieser Situation besteht dringender Handlungsbedarf für Ermutigung, Erneuerung und Digitalisierung. Die über Jahrzehnte gewachsenen Strukturen der europäischen und internationalen Zusammenarbeit für und mit jungen Menschen dürfen nicht verloren gehen. Was ist jetzt zu tun?

  • Grenzüberschreitende Netzwerke stärken – Organisationen in Partnerländern unterstützen
  • Begegnungen wieder starten – Digitale Wege eröffnen
  • Mit Internationaler Jugendarbeit in die Zukunft der Demokratie investieren

Europäische und Internationale Jugendarbeit braucht jetzt Akteur*innen mit Mut und Zuversicht, Bestehendes zu erhalten und neue, auch digitale Wege zu gehen. Sie braucht politische Vertreter*innen der Länder und des Bundes zur Unterstützung. Ab 2022 gilt es, einen Aktionsplan zum Wiederaufbau der Europäischen und Internationalen Jugendarbeit zu beginnen, für den umfängliche finanzielle Mittel bereitzustellen und gemeinsam konkrete Handlungswege zu eröffnen sind.

Hier ist das Positionspapier abrufbar.

Redaktion: Heidi Winter / Quelle: IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V.