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https://jugendinfoservice.dresden.de/de/news/neue-podcast-folge-zu-kindern-suchtkranker-eltern.php 19.03.2024 08:17:19 Uhr 27.04.2024 13:38:59 Uhr

NEWS: Neue Podcast-Folge zu Kindern suchtkranker Eltern

Folge 7 der Reihe „Was mich stark macht“ stellt das Resilienz-Programm „Trampolin“ vor

Wie können Kinder schwierige Situationen meistern, wenn Eltern aufgrund ihrer eigenen Sucht nicht immer für sie da sein können? ­– Dieser Frage stellt sich Folge 7 der Podcast-Reihe „Was Kinder stark macht“. Sie gibt einen Einblick in das Resilienz-Programm „Trampolin – Kinder suchtkranker Eltern entdecken ihre Stärken“, ein Gruppenangebot für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren. 

Produziert wurde das Interview vom Jugendhilfeträger Radebeuler Sozialprojekte gGmbH (Rasop) in Zusammenarbeit mit dem Amt für Gesundheit und Prävention der Landeshauptstadt Dresden im Rahmen des Projektes „Prävention für Kinder suchtkranker Eltern (COA-Aktionsjahre)“.

Inhalt der Podcast-Folge 7

Etwa jedes fünfte Kind in Deutschland ist von der Suchterkrankung der Eltern oder eines Elternteils betroffen und dadurch einer besonderen Belastung ausgesetzt. Oftmals erfahren die Kinder keine stabile elterliche Zuwendung und leben in dauerhafter emotionaler Unsicherheit. Trotzdem schafft es ein Drittel der betroffenen Kinder gut, durch diese Situation zu kommen und eine Resilienz, also eine Widerstandskraft und einen guten Umgang mit Belastungsfaktoren aufzubauen. 

In der aktuellen Podcast-Folge geht es darum, wie Kinder suchtbelasteter Eltern gestärkt und beim Aufbau dieser Resilienz unterstützt werden können. Diana Rabe und Christine Wilkening sind beide Sozialpädagoginnen, die mit Kindern in Wohnprojekten der Radebeuler Sozialprojekte gGmbH (Rasop) und als „Trampolin“-Trainerinnen arbeiten. Sie erzählen im Podcast, womit Kinder aus suchtbelasteten Familien konfrontiert sind und stellen das Resilienz-Programm „Trampolin“ vor. Was bedeutet Resilienz? Wie läuft das Projekt ab? Wie reagieren die Kinder und wie nehmen sie das Projekt an? Mit welchen Strategien sollen die Kinder gestärkt werden? All diese Fragen werden in der neuesten Podcast-Folge beantwortet und anhand von interessanten Beispielen illustriert.

Über das Projekt „Trampolin“

Am Projekt „Trampolin – Kinder suchtkranker Eltern entdecken ihre Stärken“ nehmen Kinder teil, in deren Familien das elterliche Suchtgeheimnis schon offen ist. In neun Gruppenterminen können die Kinder miteinander darüber ins Gespräch kommen. Ein zentrales Ziel ist, dass die betroffenen Kinder lernen, dass sie keine Schuld an der Suchterkrankung der Eltern haben. 

In den Terminen lernen die Kinder spielerisch ihre eigenen Stärken kennen und erleben, dass auch andere Kinder von elterlicher Sucht betroffen sind. Sie erlernen mit Unterstützung der Sozialpädagoginnen Strategien, um künftig besser mit schwierigen Situationen umgehen zu können und erfahren psychische Entlastung. Denn das Thema Sucht ist gesellschaftlich nach wie vor ein Tabu-Thema und es fällt Betroffenen sowie deren Kindern oft schwer, offen darüber zu sprechen. Häufig haben Kinder sogar das Gefühl, verantwortlich für die Situation der Eltern zu sein. 

Über die Podcast-Reihe „Was mich stark macht“

Die Podcast-Serie ist Bestandteil des vom GKV-Bündnis für Gesundheit finanzierten Projektes „Prävention für Kinder suchtkranker Eltern“. Im Rahmen des auf vier Jahre angelegten Vorhabens werden Präventionsmaßnahmen für sechs- bis 14-jährige Kinder aus suchtbelasteten Familien sowie deren Eltern durchgeführt.

Weitere Informationen:

www.was-mich-stark-macht.de/das-projekt-coa-aktionsjahre
www.rasop.de/erziehungshilfe/trampolin-projekt
www.was-mich-stark-macht.de/podcast (Apple Podcast, Deezer und Spotify)
https://www.dresden.de/suchthilfe
https://nacoa.de


Quelle: Landeshauptstadt Dresden, Direktorium des Oberbürgermeisters | Amt für Presse-, Öffentlichkeitsarbeit und Protokoll