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https://jugendinfoservice.dresden.de/de/news/archiv/2020/06/berufsbildungsbericht-2020.php 05.06.2020 08:50:04 Uhr 03.05.2024 02:39:46 Uhr

Berufsbildungsbericht 2020 erschienen

In Zeiten der Corona-Pandemie ist das Erscheinen des Berufsbildungsberichtes 2020 mit seinem Rückblick auf das Ausbildungsgeschehen in 2019 (und 2018) fast untergegangen. Selbst die Stellungnahme des Hauptausschusses des BIBB ist in diesem Jahr nicht von den unterschiedlichen Bewertungen der Interessensvertreter*innen zu den Entwicklungen auf dem Ausbildungsmarkt gekennzeichnet.

Wichtiger als der Rückblick auf das Ausbildungsjahr 2019 und dessen Bewertung sei es, dazu beizutragen, dass die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Corona-Krise abgefedert und die Rückkehr zu stabilen Verhältnissen erleichtert würden. Die gemeinsame Erklärung verweist dann auch darauf, dass in Anbetracht der Pandemie-Auswirkungen schnelles Handeln erforderlich sei. Die hier aufgeworfenen Fragen zu den Auswirkungen der wirtschaftlichen Einbrüche auf die Ausbildungssituation sind berechtigt und zeigen die zu erwartenden Unsicherheiten und Verwerfungen auf dem Ausbildungsmarkt.

Hier lesen Sie die Stellungnahme des BIBB-Hauptausschusses (PDF).

Hier lesen Sie den Berufsbildungsbericht 2020 (PDF).

Hier gibt es den Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2020 (PDF).

Aus Sicht der Jugendsozialarbeit sei hier dennoch ein Blick auf einige ausgewählte Zahlen und Entwicklungen geworfen.

Der demographische Wandel verdeutlicht sich weiterhin in der sinkenden Zahl der Schulabgänger*innen. In 2009 verließen noch 929.500 Jugendliche die Schule, in 2018 waren es nur noch 812.200 Schüler*innen. Trotz dieser Entwicklung hat sich die Zahl der Anfänger*innen in einer Berufsausbildung um 0,9 Prozent oder 6.400 Jugendliche erhöht. Diese erfreuliche Entwicklung gilt allerdings nur für einige Berufsbereiche, dazu zählen insbesondere die Berufe des Gesundheits-, Sozial- und Erziehungswesens, die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Handwerk und in Industrie und Handel ist hingegen um 1,2 Prozent zurückgegangen. Inzwischen machen die schulischen Berufsausbildungen ein Drittel aller Berufsausbildungen aus, und 25,5 Prozent zählen zu den Ausbildungen im Gesundheits-, Erziehungs-, Sozialbereich. Auch die Jugendsozialarbeit sollte den schulischen Berufsausbildungen mehr Aufmerksamkeit widmen.


Quelle: Jugendsozialarbeit im Paritätischen